Richtig Lüften - Tipps und Tricks

Wo keine mechanische Lüftung vorhanden ist, ist richtig Lüften der Garant für Wohlbefinden, Gesundheit und Schutz der Bausubstanz. Hier geben wir Ihnen Hinweise zum richtigen Lüften.

Generell gilt der Grundsatz: Wohnungen sollten nur dann gelüftet werden, wenn momentaner Bedarf an Frischluft herrscht oder bei zu hoher Luftfeuchtigkeit. Außer diesem Grundsatz sollten die folgenden, einfachen Tipps beherzigt werden:

  • Richtig Lüften Sie Räume nur einzeln. Wird durch mehrere Zimmer quergelüftet, so reichen maximal drei Minuten zum kompletten Luftaustausch aus.
  • Richtig Lüften Sie nur dann "aktiv", wenn die Zimmer auch benutzt werden. Bei nicht belegten Räumen genügt die "Selbstlüftung" durch Fugen zur Lufterneuerung.
  • Richtig Lüften Sie mit gekippten Fenstern nur zwischen Mai und September. Im Winterhalbjahr braucht ein Fenster aus hygienischen Gründen durchschnittlich nur 7 - 20 Minuten pro Stunde gekippt zu sein, um die komplette Raumluft zu wechseln. Die hohe Thermik saugt nämlich die verbrauchte Luft innerhalb kurzer Zeit aus dem Raum. Nach wie vor ist das gekippte Fenster die häufigste Lüftungsart, doch führt sie meist zu überhöhten Luftwechselraten, bei der die einströmende Luftmenge unterschätzt wird. So wird "zum Fenster hinaus" geheizt und hat mit richtig Lüften wenig gemein.
  • Nutzen Sie "Stoßlüftungen" sehr diszipliniert. Die Lüftung mit weit geöffnetem Fenster ist im Winter nur dann energiesparend, wenn dies innerhalb von maximal 4 - 7 Minuten geschieht.
  • Eine bequeme Dauerlüftung ist mit einer regulierbaren Lüftungsspalte, einem Dosierlüfter, möglich. Der maximale Luftaustausch liegt bei 10 - 20 Prozent des gekippten Fensters und kann stufenlos weiter reduziert werden. Ein solcher Dosierlüfter pro Raum genügt für alle normalen Situationen.

Bei allen Arten der Bedarfslüftung sollte das Außenklima berücksichtigt werden. Neben den Windverhältnissen sollte folgende Regel beachtet werden: Je niedriger die Außentemperatur ist, desto kürzer sollten die Lüftungszeiten werden. Dies darf auch so sein, weil die notwendige Wasserdampfabfuhr um so besser funktioniert, je kälter - also je absolut trockener - die Außenluft ist.


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